Grundlagen der Bedienung des COSMAS II PC-Clients
Bevor es die Web-Version gab, musste mit dem PC-Client gearbeitet werden, um auf die Korpora zugreifen zu können. Inzwischen ist die
Web-Version jedoch sehr ausgereift, einfacher bedienbar und hat den grossen Vorteil, auf allen Betriebssystemen zu laufen. Ich rate deshalb von der Verwendung des PC-Clients ab (ausser für ganz spezielle Rechercheprobleme oder wenn man den PC-Client bereits gut kennt).
Der PC-Client von COSMAS II läuft auf Windows-Betriebssystemen und kann direkt von der Webseite des IDS
heruntergeladen werden. Die Installation ist ebenfalls dort beschrieben.
Start
Der Client kann über das entsprechende Symbol auf dem Desktop gestartet werden:
Wie auch bei der WWW-Version muss man sich anschliessend mit seiner Kennung einloggen. Auch hier müssen Archiv und virtuelles Korpus ausgewählt werden, mit dem man arbeiten möchte:
Suchanfrage formulieren
Im PC-Client gibt es zwei Möglichkeiten, die Suchanfrage zu formulieren: Eine zeilenorientierte Eingabe (so, wie wir sie vom WWW-Client kennen) und eine grafische Eingabe. Um zur zeilenorientierten Eingabe zu gelangen, reicht ein Klick in die weisse Zeile ganz unten im Fenster. Es öffnet sich anschliessend dieses Fenster:
Hier kann mit der gleichen Sprache, wie sie auch im WWW-Interface verwendet werden kann, die Suche formuliert werden. Weiterführende Beschreibungen dazu finden sich auf
dieser Seite.
Alternativ kann die grafische Abfrage benutzt werden. Dazu kann man die bereits definierten Bausteine im linken Bereich des Fensters verwenden:
Möchten wir Konstruktionen finden, bei denen "haben" (auch in konjugierter Form) zweimal unmittelbar hintereinander erscheint, konstruieren wir das folgendermassen: Zunächst ziehen wir den Baustein "$ X ABSTAND Y" auf die Fläche. Wir sehen: Dieser verlang drei weitere Angaben: Als erste Angabe einen Begriff. Wir könnten nun diesen direkt dort reinschreiben (Doppelklick auf das Feld), oder aber, wenn wir alle konjugierten Formen von "haben" wollen, nehmen wir den Baustein "$ LEMMA" und platzieren ihn an die entsprechende Stelle. Dieser Baustein verlangt eine weitere Angabe, nämlich das Wort, das wir als Lemma verstanden haben wollen. Ein Doppelklick auf die Leerstelle öffnet ein Fenster, in das wir das Wort "haben" eintragen können.
Die zweite Leerstelle des ABSTAND-Bausteins ist der Wortabstandsoperator. Hier können wir nach einem Doppelklick direkt den Operator eintragen, in unserem Fall also "/w1:1". Bei der dritten Leerstelle verfahren wir wie oben und fügen ebenfalls "haben" als Lemma ein.
Ein Klick auf "Suche" startet die Recherche.
Ergebnisse
Der weitere Verlauf ist weitgehend analog der WWW-Version. Es werden ebenfalls die Expansionslisten der Suchbegriffe angezeigt, in denen bestimmte Formen ausgeschlossen werden können. Anschliessend werden die Anzahl Treffer angezeigt, die es zu den einzelnen Suchbegriffen und zum Suchausdruck als Ganzes gibt, und dann die Ergebnisliste.
Im Menü "Ansicht" können diese Ergebnisse unterschiedlich dargestellt werden. Sie erhält man einen raschen Überblick über die Frequenzen in bestimmten Dokumenten oder Zeitpunkten.
Ein Doppelklick auf eine Ergebniszeile öffnet dann die KWIC-Ansicht. Hier kann einfach zwischen Volltext und KWIC gewechselt werden, indem im unteren Fenster der entsprechende Karteireiter aktiviert wird.
Das Copyright dieses Kurses liegt bei Noah Bubenhofer. Bei Zitaten oder Verweisen darauf, freut der Autor sich über
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Diese elektronische Ressource soll wie folgt zitiert werden:
Bubenhofer, Noah (2006-2024): Einführung in die Korpuslinguistik: Praktische Grundlagen und Werkzeuge. Elektronische Ressource: http://www.bubenhofer.com/korpuslinguistik/.