Schon vor einem Monat verkündete die NZZ knapp (NZZ vom 16. 6. 2006, S. 67): „Die NZZ wurde ausgezeichnet für die Digitalisierung ihres Archivs.“ Und zwar des gesamten Archivs: „226 Jahre NZZ – rund 10 TByte – können heute mit einem Fingerschnippen in Sekundenschnelle durchsucht werden.“ Mit Hilfe des Fraunhofer-Instituts für Medienkommunikation wurden die bereits berstehenden Mikrofilme maschinenlesbar gemacht.
Aus korpuslinguistischer Sicht eröffnet das natürlich spannende Perspektiven. Es gibt kaum elektronische Daten von vor 1990. Leider ist momentan ein Zugang für Aussenstehende noch „nicht direkt und uneingeschränkt“ möglich. Es bleibt aus wissenschaftlicher Sicht zu hoffen, dass hier die NZZ eine liberale Regelung findet.
Es ist völlig faszinierend: Die Stadt- und Universitätsbibliothek Bern bietet seit kurzem 31 Jahrgänge des „Intelligenzblattes für die Stadt Bern“ zur kostenlosen Nutzung im Web an, wie die NZZ berichtete. Das Blatt war im 19. Jahrhundert die wichtigs