Eine Pandemie, wie die gegenwärtige des COVID-19-Virus, ist einerseits ein medizinisches Problem. Andererseits ein kommunikatives Phänomen. Als Linguistinnen und Linguisten am meinem Lehrstuhl beobachten wir den COVID-19-Diskurs momentan genau, um Rückschlüsse zu ziehen, wie die Gesellschaft auf die Pandemie reagiert. Und wir wollen wissen, wie diskursiv gehandelt wird: Wie wird COVID-19 diskutiert und damit gefasst? Welche Handlungen folgen daraus?
Basis der aktuellen Analyse ist ein Korpus von gut 324.000 Kommentaren in den Onlinemedien 20 Minuten, SRF Online, Nau.ch und Blick.ch zu Artikeln über das Coronavirus zwischen Januar und Mitte April 2020. Das sind gut 10 Mio. Wörter. Anstelle einer klassischen Medienanalyse interessieren wir uns also für die Reaktionen der Leserinnen und Leser auf die Berichterstattung.
Wir werden in den kommenden Wochen weitere Analysen veröffentlichen und die Datenbasis laufend ausbauen.
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